Mathe ist langweilig und dröge? Muss nicht sein! Mit unseren kreativen Mathespielen für zwischendurch wird die frühkindliche Algebra zum Kinderspiel! Und das Beste ist, dass ihr sie überall spielen könnt. Ob im Urlaub oder zu Hause - so macht Mathe endlich Spaß!
Dass Mathematik nicht nur Rechnen bedeutet, haben wir bereits in unserem Blogartikel “Das Einmaleins der frühkindlichen Mathekompetenz” festgestellt. Um das breite Kompetenzspektrum vom mathematischen Verständnis zu schulen, bieten sich viele kleine Spiele an, die ihr zusammen mit eurem Kind jederzeit einfach im Alltag ausprobieren könnt. Wir stellen euch hier einige vor. Probiert sie doch mal aus und schreibt uns gerne in die Kommentare, wie das ein oder andere Spiel bei eurem Kind angekommen ist!
Zählen lernen
Auch wenn Kinder bereits mit 18 Monaten ein Verständnis für Zahlen und Mengen haben, fangen die meisten doch erst mit 2 Jahren das Zählen an. Und das kann man super im Alltag einbauen. Ob Äpfel im Supermarkt, die man in den Einkaufswagen packt oder Züge, die man an einem Bahnhof stehen sieht, orientiert euch einfach gerne an dem, was euer Kind begeistert und fragt es einfach mal: “Wow, wie viele Züge stehen denn hier insgesamt?” Um dem ganzen mehr Wettbewerb-Charakter zu verleihen, könnt ihr auch anfangen, gemeinsam erst mal Zwillinge in eurer Umgebung zu suchen. Hat jeder ein Paar genannt, macht ihr einfach weiter mit Drillingen, Vierlingen usw. Ihr werdet sehen, das wird auch Euch ganz schön herausfordern! Zu guterletzt noch das schöne “Löffel-Spiel”. Dafür stellt ihr eine Schüssel mit gesunden Naschereien zwischen euch und euer Kind. Ob Nüsse, Rosinen oder kleine Walderdbeeren - jeder darf einen ganzen Löffel davon nehmen und dann zählt ihr nach, wer mehr hat. Das ganze kann man natürlich steigern, in dem ihr euch beide eure Augen verbindet. Und zum Schluss gibt es dann natürlich den Genuss!
Raumverständnis bekommen
“Ich sehe was, was du nicht siehst” ist nicht nur ein bekanntes Farbenspiel, sondern man kann es auch mit räumlichen Beschreibungen spielen. Nachdem man zusammen nochmal die zu verwendbaren Präpositionen durchgegangen ist wie über, auf, unter, neben, zwischen usw. kann man z.B. fragen: “Ich sehe was, was du nicht siehst, und das steht auf dem Kinderregal unter dem selbst gemalten Bild.” So wird die Kombination mehrerer Perspektiven trainiert und sprachliche Beschreibungen direkt mitgeübt. Ein weiteres bekanntes Spiel ist Memory. Fertigt doch einfach mit selbstgemalten kleinen Objekten und Pappe selbst eines an und dann geht es los: Wo liegt welches Objekt und wo die entsprechende Partnerkarte? Ein weiteres Spiel ist das sogenannte Tablett-Spiel. Hierfür legt ihr mehrere Objekte auf ein Tablet. Euer Kind soll es sich anschauen und gut einprägen. Dann geht ihr weg und kommt mit dem gleichen Tablett wieder, nur eine Sache habt ihr weggenommen. Welche fehlt? Dieses Spiel macht euren Kindern sehr viel Spaß, vor allem, wenn sie aussuchen dürfen, was von den Gegenständen weggenommen wird.
Farben und Formen einprägen
Eines der bekanntesten Spiele ist Origami, das vermutlich aus China kommt. Durch die Faltung eines - meist quadratischen - Blatt Papieres kann man ganz wundervolle dreidimensionale Objekte formen. Die Falten grenzen dann weitere Formen ab, die wiederum danach auch bemalt werden können. Wie wäre es mit einem Papierflieger mit blauen Flügeln? Oder einer Blume mit roten Blüten? Anleitungen gibt es zuhauf im Internet. Einfach mal loslegen! Eine weitere tolle Sache ist die sogenannte Fühlbox. Dafür füllt man verschiedene Objekte in einen Sack und lässt das Kind fühlen: Ist das Objekt rund, rechteckig, spitz oder hat es eine Zylinderform? Nach der Beschreibung wird geprüft, ob man richtig lag. Danach darf das Kind natürlich den Sack befüllen und Ihr seid dran. So wird nicht nur die Feinmotorik geübt, sondern auch das räumliche Vorstellungsvermögen von Formen trainiert. Ein letzter Tipp von uns wäre, Mandalas zu malen. Diese kann man entweder ausdrucken oder - noch besser - man kreiert mit verschiedenen Formen einfach zusammen mit dem Kind ein eigenes Mandala. Was soll z.B. in den großen Mandalakreis? Drei Dreiecke? Vier kleine Vierecke? Usw. Am Ende darf dieses natürlich auch ausgemalt werden.
Dinge sortieren
Die Tätigkeit des Sortierens eignet sich wunderbar dafür, verschiedene Kategorisierungen vorzunehmen und damit Größen, Farben und Mengen richtig einzuordnen. So kann man z.B. die eigenen Buntstifte der Länge nach ordnen, die Kuscheltiere im Bett der Größe nach ordnen und die Bücher sogar der Schwere nach. Kleidung kann farblich zusammengelegt werden und auch in der Küche gibt es etwas zu entdecken: Welche Schüsseln und Tupperdosen passen in- und übereinander? Und wer kriegt mehr ineinander gesteckt? So werden die Dinge nicht nur aufgeräumt, sondern man hat auch nach dem Denksport auch ein schönes Ergebnis vorliegen.
Mengenverständnis
Zählen ist das eine, Mengen bestimmen das andere. Beim Backen eines Kuchens kann man zwar Eier noch abzählen, aber bei der Bestimmung der Mehlmenge wird es dann schon schwieriger. Wir finden, dass Backen eine ganz wunderbare Tätigkeit ist, die viele mathematische Kompetenzen miteinander verbindet: Zählen, wiegen und abschätzen. Darüber hinaus kann man das Schätzen auch durch das sogenannte Erbsenspiel erlernen. Dafür umschließt ihr einfach ein paar Erbsen mit Eurer Faust, öffnet sie kurz für ein paar Sekunden, schließt sie dann wieder, und dann darf euer Kind raten: Wie viele Erbsen hatte ich in der Hand? Das kann man mit verschiedenen Mengen wiederholen. Sobald euer Kind an der Reihe ist, kann es die Erbsen auch erst selber abzählen, und lässt euch dann raten. Wenn es noch nicht zählen kann, kann es einfach nach Gefühl mal mehr mal weniger Erbsen in die Hand nehmen und dann im Nachhinein mit euch zusammen die Menge abzählen. Ein ähnliches Schätzspiel ist das Vergleichsspiel ihr legt zwei ähnliche Objekte nebeneinander und euer Kind soll raten, was schwerer ist: Ein Golfball oder ein Tischtennisball? Ein Plastikbecher oder ein Wasserglas? Ein Tennisball oder eine Orange? Erst wird der Tipp abgegeben und dann wird selber nachgefühlt. Um das Ganze noch deutlicher zu machen, könnt ihr natürlich auch die Küchenwaage benutzen und hier direkt die Zahlen wieder mittrainieren.
Ihr seht, es gibt also unzählige Spiele, die man einfach zu Hause oder von unterwegs gemeinsam spielen kann, um das mathematische Verständnis zu fördern. Oft legen wir als Erwachsene den Fokus zu sehr auf das Malen und Vorlesen, aber auch solche Gedankenspiele können kreativ sein und Spaß machen. Deswegen empfehlen wir für die nächste Spieleinheit, einfach mal ein Mathespiel auszuprobieren!
Dass Mathematik nicht nur Rechnen bedeutet, haben wir bereits in unserem Blogartikel “Das Einmaleins der frühkindlichen Mathekompetenz” festgestellt. Um das breite Kompetenzspektrum vom mathematischen Verständnis zu schulen, bieten sich viele kleine Spiele an, die ihr zusammen mit eurem Kind jederzeit einfach im Alltag ausprobieren könnt. Wir stellen euch hier einige vor. Probiert sie doch mal aus und schreibt uns gerne in die Kommentare, wie das ein oder andere Spiel bei eurem Kind angekommen ist!
Zählen lernen
Auch wenn Kinder bereits mit 18 Monaten ein Verständnis für Zahlen und Mengen haben, fangen die meisten doch erst mit 2 Jahren das Zählen an. Und das kann man super im Alltag einbauen. Ob Äpfel im Supermarkt, die man in den Einkaufswagen packt oder Züge, die man an einem Bahnhof stehen sieht, orientiert euch einfach gerne an dem, was euer Kind begeistert und fragt es einfach mal: “Wow, wie viele Züge stehen denn hier insgesamt?” Um dem ganzen mehr Wettbewerb-Charakter zu verleihen, könnt ihr auch anfangen, gemeinsam erst mal Zwillinge in eurer Umgebung zu suchen. Hat jeder ein Paar genannt, macht ihr einfach weiter mit Drillingen, Vierlingen usw. Ihr werdet sehen, das wird auch Euch ganz schön herausfordern! Zu guterletzt noch das schöne “Löffel-Spiel”. Dafür stellt ihr eine Schüssel mit gesunden Naschereien zwischen euch und euer Kind. Ob Nüsse, Rosinen oder kleine Walderdbeeren - jeder darf einen ganzen Löffel davon nehmen und dann zählt ihr nach, wer mehr hat. Das ganze kann man natürlich steigern, in dem ihr euch beide eure Augen verbindet. Und zum Schluss gibt es dann natürlich den Genuss!
Raumverständnis bekommen
“Ich sehe was, was du nicht siehst” ist nicht nur ein bekanntes Farbenspiel, sondern man kann es auch mit räumlichen Beschreibungen spielen. Nachdem man zusammen nochmal die zu verwendbaren Präpositionen durchgegangen ist wie über, auf, unter, neben, zwischen usw. kann man z.B. fragen: “Ich sehe was, was du nicht siehst, und das steht auf dem Kinderregal unter dem selbst gemalten Bild.” So wird die Kombination mehrerer Perspektiven trainiert und sprachliche Beschreibungen direkt mitgeübt. Ein weiteres bekanntes Spiel ist Memory. Fertigt doch einfach mit selbstgemalten kleinen Objekten und Pappe selbst eines an und dann geht es los: Wo liegt welches Objekt und wo die entsprechende Partnerkarte? Ein weiteres Spiel ist das sogenannte Tablett-Spiel. Hierfür legt ihr mehrere Objekte auf ein Tablet. Euer Kind soll es sich anschauen und gut einprägen. Dann geht ihr weg und kommt mit dem gleichen Tablett wieder, nur eine Sache habt ihr weggenommen. Welche fehlt? Dieses Spiel macht euren Kindern sehr viel Spaß, vor allem, wenn sie aussuchen dürfen, was von den Gegenständen weggenommen wird.
Farben und Formen einprägen
Eines der bekanntesten Spiele ist Origami, das vermutlich aus China kommt. Durch die Faltung eines - meist quadratischen - Blatt Papieres kann man ganz wundervolle dreidimensionale Objekte formen. Die Falten grenzen dann weitere Formen ab, die wiederum danach auch bemalt werden können. Wie wäre es mit einem Papierflieger mit blauen Flügeln? Oder einer Blume mit roten Blüten? Anleitungen gibt es zuhauf im Internet. Einfach mal loslegen! Eine weitere tolle Sache ist die sogenannte Fühlbox. Dafür füllt man verschiedene Objekte in einen Sack und lässt das Kind fühlen: Ist das Objekt rund, rechteckig, spitz oder hat es eine Zylinderform? Nach der Beschreibung wird geprüft, ob man richtig lag. Danach darf das Kind natürlich den Sack befüllen und Ihr seid dran. So wird nicht nur die Feinmotorik geübt, sondern auch das räumliche Vorstellungsvermögen von Formen trainiert. Ein letzter Tipp von uns wäre, Mandalas zu malen. Diese kann man entweder ausdrucken oder - noch besser - man kreiert mit verschiedenen Formen einfach zusammen mit dem Kind ein eigenes Mandala. Was soll z.B. in den großen Mandalakreis? Drei Dreiecke? Vier kleine Vierecke? Usw. Am Ende darf dieses natürlich auch ausgemalt werden.
Dinge sortieren
Die Tätigkeit des Sortierens eignet sich wunderbar dafür, verschiedene Kategorisierungen vorzunehmen und damit Größen, Farben und Mengen richtig einzuordnen. So kann man z.B. die eigenen Buntstifte der Länge nach ordnen, die Kuscheltiere im Bett der Größe nach ordnen und die Bücher sogar der Schwere nach. Kleidung kann farblich zusammengelegt werden und auch in der Küche gibt es etwas zu entdecken: Welche Schüsseln und Tupperdosen passen in- und übereinander? Und wer kriegt mehr ineinander gesteckt? So werden die Dinge nicht nur aufgeräumt, sondern man hat auch nach dem Denksport auch ein schönes Ergebnis vorliegen.
Mengenverständnis
Zählen ist das eine, Mengen bestimmen das andere. Beim Backen eines Kuchens kann man zwar Eier noch abzählen, aber bei der Bestimmung der Mehlmenge wird es dann schon schwieriger. Wir finden, dass Backen eine ganz wunderbare Tätigkeit ist, die viele mathematische Kompetenzen miteinander verbindet: Zählen, wiegen und abschätzen. Darüber hinaus kann man das Schätzen auch durch das sogenannte Erbsenspiel erlernen. Dafür umschließt ihr einfach ein paar Erbsen mit Eurer Faust, öffnet sie kurz für ein paar Sekunden, schließt sie dann wieder, und dann darf euer Kind raten: Wie viele Erbsen hatte ich in der Hand? Das kann man mit verschiedenen Mengen wiederholen. Sobald euer Kind an der Reihe ist, kann es die Erbsen auch erst selber abzählen, und lässt euch dann raten. Wenn es noch nicht zählen kann, kann es einfach nach Gefühl mal mehr mal weniger Erbsen in die Hand nehmen und dann im Nachhinein mit euch zusammen die Menge abzählen. Ein ähnliches Schätzspiel ist das Vergleichsspiel ihr legt zwei ähnliche Objekte nebeneinander und euer Kind soll raten, was schwerer ist: Ein Golfball oder ein Tischtennisball? Ein Plastikbecher oder ein Wasserglas? Ein Tennisball oder eine Orange? Erst wird der Tipp abgegeben und dann wird selber nachgefühlt. Um das Ganze noch deutlicher zu machen, könnt ihr natürlich auch die Küchenwaage benutzen und hier direkt die Zahlen wieder mittrainieren.
Ihr seht, es gibt also unzählige Spiele, die man einfach zu Hause oder von unterwegs gemeinsam spielen kann, um das mathematische Verständnis zu fördern. Oft legen wir als Erwachsene den Fokus zu sehr auf das Malen und Vorlesen, aber auch solche Gedankenspiele können kreativ sein und Spaß machen. Deswegen empfehlen wir für die nächste Spieleinheit, einfach mal ein Mathespiel auszuprobieren!