Wenn dein Kind gemobbt wird – so kannst du helfen

Wenn dein Kind gemobbt wird – so kannst du helfen

Mobbing betrifft die ganze Familie. So kannst du deinem Kind – und dir selbst – helfen, gut damit umzugehen.

Die überraschenden Vorteile, Kindern das Programmieren beizubringen Du liest Wenn dein Kind gemobbt wird – so kannst du helfen 4 Minuten

Wenn dein Kind gemobbt wird, fühlt sich das an, als würde dir der Boden unter den Füßen weggezogen. Du möchtest es beschützen, trösten, alles sofort lösen – aber oft ist der Weg aus so einer Situation nicht ganz so einfach.

Ich bin Brigid – Mama und Pädagogin für die frühe Kindheit – und hier teile ich mit dir, wie du dein Kind in dieser schweren Zeit begleiten und stärken kannst.

 

Warum Zuhören oft wichtiger ist als Antworten

Kinder, die gemobbt werden, brauchen vor allem eines: einen sicheren Ort, an dem sie sich verstanden fühlen. Ein Ort, an dem sie einfach sein dürfen, ohne Angst vor Bewertung oder Druck, „etwas richtig zu machen“.

Regelmäßige, entspannte Momente – beim Abendtee, auf dem Heimweg oder beim gemeinsamen Spielen – helfen, dass sich dein Kind öffnet. Frag nicht zu viel auf einmal. Oft reicht ein: „Wie war’s heute für dich?“ oder „Gab’s was, das dich traurig gemacht hat?“

Und vergiss nicht: Wenn du von deinen eigenen Erlebnissen erzählst, zeigst du deinem Kind, dass es okay ist, über Gefühle zu sprechen. Das macht einen Unterschied.

 

Auf leise Signale achten

Nicht jedes Kind sagt klar, dass es gemobbt wird. Viele schämen sich, fühlen sich schuldig oder haben Angst, dass es schlimmer wird. Achte auf diese Anzeichen:

  • Plötzliche Bauchschmerzen oder Schulvermeidung

  • Rückzug, stille Traurigkeit oder Wutausbrüche

  • Verlorene oder beschädigte Sachen

  • Schlafprobleme oder Appetitverlust

  • Geringeres Selbstvertrauen oder ständiges Grübeln

Wenn dir dein Bauchgefühl sagt, dass etwas nicht stimmt – vertraue darauf. Du kennst dein Kind besser als jeder andere.

Gemeinsam mit der Schule Lösungen finden

Wenn du vermutest (oder weißt), dass dein Kind gemobbt wird, sprich mit der Klassenlehrkraft. Notiere dir Beispiele oder Aussagen deines Kindes – das hilft, die Situation besser einzuordnen. Schulen sind verpflichtet, Mobbing ernst zu nehmen und nach klaren Richtlinien zu handeln.

Bleib freundlich, aber bestimmt – und erinnere dich: Du bist die Stimme deines Kindes. Und du bist nicht allein.

Bleib ruhig – auch wenn’s weh tut

Dein Herz schreit – und trotzdem: Versuche, ruhig zu bleiben. Kinder spüren unsere Emotionen sehr genau. Wenn du mit Wut oder Panik reagierst, kann das dein Kind zusätzlich verunsichern. Es könnte sich zurückziehen oder denken, es hätte dich belastet.

Zeig deinem Kind lieber: „Was auch passiert – du kannst immer zu mir kommen.“
 Das schafft Vertrauen und emotionale Sicherheit.

Gefühle verstehen und ausdrücken lernen

Kinder, die ihre Gefühle benennen können, sind besser gerüstet für schwierige Situationen wie Mobbing. In EDURINOs Lernwelt „Meine Gefühle mit Leo“ lernen Kinder spielerisch, wie sie Emotionen wie Angst, Traurigkeit oder Wut erkennen, benennen und damit umgehen.

Leo zeigt deinem Kind:

  • Dass alle Gefühle erlaubt sind

  • Wie man sie ausdrücken kann, ohne anderen zu schaden

  • Und wie man sich selbst beruhigt, wenn’s mal zu viel wird

Das stärkt das Selbstvertrauen – und macht Mut, sich Hilfe zu holen.

Probier das Zuhause aus 

Sätze üben:
Spielt gemeinsam durch, wie dein Kind ruhig sagen kann: „Stopp, das gefällt mir nicht.“
So übt es, Grenzen zu setzen – auch in schwierigen Situationen.

Tagebuch schreiben:
Ein kleines Heft, in dem dein Kind aufschreiben kann, was passiert ist, wie es sich fühlt und was ihm geholfen hat. Das stärkt die Selbstreflexion – und kann der Schule als Gesprächsgrundlage dienen.

Freundschaften fördern:
 Mobber suchen sich oft Kinder, die allein sind. Ermutige dein Kind zu gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Kindern, in der Schule oder Freizeit.

Wenn du mehr Unterstützung brauchst

Manchmal reicht die eigene Kraft nicht aus – und das ist vollkommen okay. Deine Kinderärztin oder dein Kinderarzt kann euch an Beratungsstellen oder therapeutische Hilfen weitervermitteln. Schon allein zu wissen, dass es ein Netzwerk an Hilfe gibt, kann viel Druck nehmen – auch für dich.

Du bist nicht allein – und du machst das richtig gut

Elternschaft ist kein Wettbewerb. Und Mobbing ist eine der schwersten Herausforderungen, denen sich eine Familie stellen kann. Du tust dein Bestes – und das ist genug.

Wenn du auf der Suche nach stärkenden Werkzeugen bist, die deinem Kind helfen, sich selbst und seine Gefühle besser zu verstehen, ist Leo immer bereit.
Entdeckt gemeinsam die Lernwelt „Meine Gefühle mit Leo“ in der EDURINO App – und macht den ersten Schritt zu mehr emotionaler Stärke und Sicherheit.

Brigid ist Grundschullehrerin mit über zehn Jahren Erfahrung an staatlichen und privaten Schulen. Sie ist spezialisiert auf frühkindliche Bildung und die Arbeit mit neurodiversen Kindern.