Mobbing kinder

Mobbing bei Kindern: Wie du ein Kind unterstützen kannst, das gemobbt wird

Wenn dein Kind gemobbt wird, ist das für Eltern eine der schwierigsten Situationen, mit denen sie konfrontiert werden können. Du möchtest sofort eingreifen, das Problem lösen und alles wieder in Ordnung bringen – aber oft ist das nicht so einfach.

Es kann schwierig sein zu wissen, was man sagen soll, an wen man sich wenden kann oder wie man seinem Kind helfen kann, sich wieder sicher zu fühlen. Dieser Leitfaden bietet dir ruhige, praktische Ratschläge und Unterstützung. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest, wie du mit deinem Kind sprechen kannst und welche Hilfsmittel es dabei unterstützen, emotionale Widerstandsfähigkeit aufzubauen.

Zeit zum Reden: Die Kraft der einfachen Anwesenheit

Das Wichtigste, was du tun kannst, ist, eine offene und kommunikative Beziehung zu deinem Kind zu fördern. Kinder müssen wissen, dass sie einen sicheren Ort haben, an dem sie ihre Sorgen teilen können, egal wie groß oder klein diese sind.

Versuche, regelmäßig Momente ohne Ablenkungen zu schaffen, in denen du dir Zeit für dein Kind nimmst – vielleicht auf dem Weg zur Schule, beim Abendessen oder bei einer gemeinsamen Aktivität wie Puzzeln oder Malen. In solchen Momenten ohne Druck können Kinder sich oft leichter öffnen.

Und denk daran: Auch deine eigene Offenheit hilft. Sprich über deinen Tag, deine Höhen und Tiefen und deine Gefühle. So zeigst du deinem Kind, dass es in Ordnung ist, über Gefühle zu sprechen.

Die stillen Signale erkennen

Nicht alle Kinder sagen offen: „Ich werde gemobbt.“ Scham, Verwirrung oder Angst können sie zum Schweigen bringen. Deshalb ist es wichtig, auf Warnsignale zu achten:

  • Unerklärliche Verletzungen
  • Vermeidung von Schule oder sozialen Situationen
  • Veränderungen im Appetit oder Schlaf
  • Verlorene Gegenstände
  • Stimmungsumschwung oder Verlust des Selbstvertrauens

Vertraue deinem Instinkt. Wenn dir etwas seltsam vorkommt, lohnt es sich, genauer nachzufragen.

Du bist nicht allein: Beziehe die Schule mit ein

Alle Schulen in Großbritannien sind verpflichtet, Maßnahmen gegen Mobbing zu ergreifen. Wenn dein Kind gemobbt wird, wende dich mit möglichst detaillierten Angaben an den Klassenlehrer oder Schulleiter.

Du bist der Fürsprecher deines Kindes. Scheue dich nicht, nachzufragen, Klarheit zu verlangen und sicherzustellen, dass die Situation ernst genommen wird. Halte Gespräche schriftlich fest – das kann helfen, sich ein klareres Bild zu machen, wenn das Problem weiterhin besteht.

Bleibe ruhig (auch wenn es wirklich, wirklich schwer ist)

Es ist herzzerreißend zu hören, dass dein Kind verletzt wird. Wenn wir jedoch mit Panik oder Wut reagieren, kann das unseren Kindern manchmal das Gefühl geben, dass sie uns Schmerz zugefügt haben – oder schlimmer noch, sie verschließen sich und hören auf, sich mitzuteilen.

Wenn du eine ruhige und sichere Umgebung schaffst, zeigst du ihnen, dass sie dir auch schwierige Dinge anvertrauen können. Lass sie reden, weinen, sich ausdrücken. Lass sie fühlen, ohne sofort eine Lösung zu suchen..

Warum Emotionen wichtig sind (und wie Leo helfen kann)

Kinder, die ihre Emotionen erkennen, benennen und ausdrücken können, sind besser gerüstet, um mit Herausforderungen wie Mobbing umzugehen. Aus diesem Grund haben wir „Meine Emotionen mit Leo” entwickelt, eine PSHE-orientierte Lernwelt in unserer Bildungs-App, die Kindern hilft, auf sichere und spielerische Weise emotionale Kompetenz zu entwickeln.

Wenn Kinder die lustigen und achtsamen Spiele von Leo spielen, tauchen sie in eine digitale Lernumgebung ein, in der sie Folgendes lernen:

  • Emotionen wie Traurigkeit, Wut und Angst zu erkennen
  • zu verstehen, woher diese Gefühle kommen
  • ihre Gefühle auf gesunde Weise auszudrücken

Durch den frühzeitigen Aufbau dieses emotionalen Werkzeugkastens werden Kinder widerstandsfähiger, empathischer und suchen eher Hilfe, wenn sie diese brauchen. Für Leo ist es ein kleiner (digitaler) Schritt, für die psychische Gesundheit von Kindern ein großer Sprung.

Was kannst du noch tun? Praktische Tipps für zu Hause

Hier sind einige praktische Möglichkeiten, wie du dein Kind stärken können:

  • Selbstbewusstsein trainieren: Übe in Rollenspielen, mit ruhiger, selbstbewusster Stimme zu sagen: „Hör auf, das gefällt mir nicht.“
  • Freunde finden: Mobber suchen sich oft Kinder aus, die alleine sind. Fördere daher nach Möglichkeit Freundschaften und Gruppenspiele.
  • Tagebuch führen: Schlage deinem Kind vor, ein Tagebuch über Vorfälle und Gefühle zu führen. Das kann euch beiden helfen, das Geschehene zu verarbeiten, und dir klare Informationen liefern, die du mit der Schule teilen kannst.

Wenn zusätzliche Unterstützung erforderlich ist

Wenn dein Kind unter Ängsten, schlechter Laune oder Traumata im Zusammenhang mit Mobbing leidet, ist es völlig in Ordnung, Hilfe zu suchen. Dein Hausarzt kann dich an Kinderpsychologen oder lokale Hilfsdienste verweisen. Manchmal reicht schon das Wissen, dass es ein Team gibt, das sich um das Kind kümmert, damit es sich weniger allein fühlt.

Denke daran: Du machst das großartig

Niemand gibt uns eine Anleitung für den Umgang mit Mobbing. Du gehst den Weg so gut du kannst – und deine Anwesenheit, deine Liebe und deine Bereitschaft zuzuhören machen bereits einen großen Unterschied.

Wenn du nach sanften, stärkenden Hilfsmitteln suchen, die deinem Kind helfen, sein emotionales Bewusstsein zu entwickeln, ist Leo bereit, diese gemeinsam mit ihm zu entdecken. Tauche ein in die „Meine Gefühle mit Leo” Welt der EDURINO Bildungs-App und gebe deinem Kind einen ruhigen, sicheren Ort, an dem es lernen kann, seine Gefühle zu erkennen, zu benennen und mit ihnen umzugehen.

Brigid ist Grundschullehrerin mit über zehn Jahren Erfahrung an staatlichen und privaten Schulen in Großbritannien und im Nahen Osten. Sie ist spezialisiert auf frühkindliche Bildung und die Arbeit mit neurodiversen Lernenden.